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Zwei Bewohnerinnen und ein Bewohner

Es gibt noch
viel zu erleben.

Welcome to Isala!

Die interimistische Pflegedirektorin des Pflegekrankenhauses Seeböckgasse, Marie Cris Gambal, lernte im Rahmen des europäischen Austauschprogramms HOPE die niederländische Klinik Isala kennen. Ihre Erfahrungen und Eindrücke schildert sie in diesem Interview.

Das vierwöchige Austauschprogramm HOPE – der Name steht für Hospitals for EurOPE – ermöglicht Führungskräften im Gesundheitswesen Einblicke in andere europäische Gesundheits- und Krankenhaussysteme. Letztes Jahr stand das Programm unter dem Schwerpunktthema „Using Evidence in Healthcare Management“. Marie Cris Gambal war eine der 150 Teilnehmer* innen.

Gruppenfoto Teilnehmer*innen am Führungskräfteprogramm
Marie Cris Gambal
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Wie läuft die Bewerbung für das Programm ab?

Man bewirbt sich über das Gesundheitsministerium, gibt das gewünschte Zielland bekannt und absolviert anschließend eine Sprachkompetenzprüfung, in meinem Fall Englisch, ab. Zusätzlich werden Unternehmen sowie persönliche Ziele und Erwartungen definiert.

Wie gestaltet sich der Austausch?

In den ersten zwei Wochen lernt man das Gesundheitssystem des Ziellands und die jeweilige Organisation kennen. Die dritte und die vierte Woche dienen der Vorbereitung für die Abschlusspräsentation gemeinsam mit den anderen HOPE-Teilnehmer*innen beim Evaluationstreffen.

Wo waren Sie und welche Organisation haben Sie besucht?

Ich war in den Niederlanden in der Stadt Zwolle, wo es die derzeit größte Allgemeinklinik namens Isala gibt. Der Bau ist sehr beeindruckend, da der Hauptteil ein riesiger Komplex ist, der aus vier Baukörpern besteht. Das Krankenhaus ist bunt und modern gestaltet, und die Außen- und Innenarchitektur verleiht ihm die Form eines Schmetterlings.

Isala Hospital
Isala Hospital
Isala Hospital von innen
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Was konnten Sie von Ihrem Aufenthalt mitnehmen?

Das Thema Hospitality Management hat mich sehr begeistert, weil es dem Kultur- und Wertethema entspricht, an dem wir auch im Haus der Barmherzigkeit zurzeit intensiv arbeiten. Die Mission von Isala – „We take care of each other“ – ist in allen Bereichen deutlich spürbar, sowohl bei den Patientinnen und Patienten als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das beginnt bereits bei der Diensteinteilung und setzt sich nach der Arbeit fort, wenn sich die Kollegenschaft untereinander austauscht. 

Es geht nicht nur darum, festzustellen, wie die Aufgaben erledigt wurden, sondern wie sich die Kolleginnen und Kollegen nach dem Arbeitstag fühlen. Ziel ist es, mit einem guten Gefühl nachhause zu gehen. Dafür sorgen auch Beratungsstellen und so genannte Counselors auf jeder Station, die evaluieren, welchen Belastungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesetzt sind, und die passende Unterstützung anbieten.

Welche Maßnahmen für Verbesserungsprozesse werden im Klinikum umgesetzt?

Im Arbeitsalltag werden viele kleine Aufmerksamkeiten angeboten, zum Beispiel Business Cards. Auf manchen dieser Kärtchen finden sich wertschätzende Botschaften wie: „Danke, dass du heute so achtsam oder so einfühlsam bist“. Andere hingegen liefern kleine Denkanstöße, die das eigene Handeln hinterfragen sollen, aber stets auf Augenhöhe und mit Respekt formuliert sind. 

Begrüßung der Hausleitung von Kolleginnen vor dem Krankenhaus
Mitarbeiter*innen posieren vor Krankenhaus
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Eine weitere Maßnahme ist ein Spiegel am Gang, der dazu anregt, kurz innezuhalten und sich zu fragen, wie es einem gerade geht oder ob man von den Kolleginnen und Kollegen in diesem Moment Hilfe benötigt. Das sorgt für das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und unterstützt zu werden. Zudem fördert das Klinikum Isala auch die gegenseitige Kommunikation der Teams auf vielfältige Weise. So geht man beispielsweise jeden Freitag in Gruppen miteinander essen, kommt in den Austausch und stimmt sich gemeinsam auf das Wochenende ein.

Hat sich die Teilnahme an HOPE gelohnt?

Auf jeden Fall. Sie war für mich eine großartige Erfahrung, die mich zu vielen neuen Ideen inspiriert hat. Ich konnte viel mitnehmen, vor allem ist mir wichtig, offen für neue Ideen und Innovationen zu sein, die man auch bei uns im Haus der Barmherzigkeit umsetzen kann. ​

hdb

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