Internationale Studienreise unserer Standorte
Im Mai 2025 begaben sich 13 Kolleg*innen – darunter Geschäftsführungen, Pflegeexpert*innen sowie das Qualitätsmanagement – aus diversen Standorten des Haus der Barmherzigkeit auf eine dreitägige Studienreise durch Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein.
Ausgangspunkt war die Fachkonferenz "Bau & Betrieb von Pflegeheimen" im Dezember 2024 in München. Zwei besonders inspirierende Projekte führten zur Idee, weitere Einrichtungen vor Ort zu besuchen und den fachlichen Austausch zu vertiefen. Ziel war es, innovative Konzepte im Bereich Pflege, Architektur und Organisationsentwicklung kennenzulernen und neue Impulse für unsere Projekte in Niederösterreich und Wien zu gewinnen. Unsere Kolleg*innen nahmen folgende zentrale Erkenntnisse mit:
Pflege- und Wohnheim Traunreut (Deutschland): Technologische Innovationen entfalten nur dann Wirkung, wenn sie praxisnah und frühzeitig integriert werden. Architektur muss gemeinsam mit der Pflegepraxis gedacht werden.
Vinzenz Areal Wangen (Deutschland): Ein echtes Modellprojekt für zukunftsfähige Quartiersentwicklung: ökologisch, sozial integriert und technisch unterstützend.
Sonnweid Wetzikon (Schweiz): Ein sozialer Lebensraum für Menschen mit Demenz, der auf Beziehung, Würde und Individualität setzt – mit künstlerisch gestalteter Umgebung als Teil des Konzepts.
Almacasa Pfungen (Schweiz): Klare Strukturen, gelebte Selbstbestimmung und ein glaubwürdiges Pflegeverständnis. Technik wird gezielt und maßvoll eingesetzt.
Tenna Hospiz (Schweiz): Ein Ort, der Pflege als wertebasiertes, spirituelles und gemeinschaftliches Handeln versteht – nicht übertragbar als System, aber als starke Inspiration. Berührend und kraftvoll.
LAK Mauren (Liechtenstein): Trotz privilegierter Rahmenbedingungen zeigt sich: Nachhaltige Pflegequalität entsteht durch strategische Klarheit, werteorientiertes Handeln und intelligente Strukturen – nicht allein durch Ressourcen.
Unser Fazit: Pflege braucht Innovation – mit Bodenhaftung und über Grenzen hinweg. Architektur braucht Praxisnähe. Technik braucht Sinn. Und vor allem: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Wir danken allen Einrichtungen für den offenen Austausch und die wertvollen Einblicke!
