Pflegekrankenhaus Tokiostraße: Doppeltes Engagement im Freiwilligenkalender 2026
Mit dem Freiwilligenkalender macht das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz in 52 Wochen 52 Freiwilligenangebote sichtbar – und zeigt damit die unglaubliche Vielfalt und den hohen Stellenwert des freiwilligen Engagements in unserer Gesellschaft.
Wir freuen uns ganz besonders, dass gleich zwei Projekte aus dem Haus der Barmherzigkeit Pflegekrankenhaus Tokiostraße für den Freiwilligenkalender 2026 ausgewählt wurden! Die feierliche Würdigung fand im Rahmen der 13. Wiener Freiwilligenmesse am 18. Oktober im Wiener Rathaus statt. Die hohe Nachfrage bestätigte den Erfolg – sämtliche Exemplare des Freiwilligenkalenders waren schnell vergriffen.
Agnes Ziegler-Auly engagiert sich im Team Lebensraum auf der Demenzstation St. Wolfgang als soziale Begleiterin – im Kalender zu sehen mit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Sylvia S., die den beliebten Häkeltreff leitet. Der Häkeltreff findet ein Mal pro Woche auf Demenzstation St. Wolfgang statt. Unsere Bewohner*innen können hier oft – trotz Demenz – einmal gelernte Handfertigkeiten abrufen und einfache Muster häkeln. Bewohner*innen, die nicht häkeln können oder wollen, können trotzdem dabei sein und sich mit den gehäkelten Materialien beschäftigen oder einfach zusehen, was am Tisch geschieht. Sylvia S. bringt neben Zeit und Engagement sehr viel Können und Kreativität mit. So entstehen beim Treff, aber auch zu Hause, verschiedene Beschäftigungsmaterialien wie z.B. Blumen- und Schneckenmemorys oder kleinere und größere mit höchster Präzision gehäkelte Tiere, Puppen und saisonale Figuren, die beim hauseigenen Basar erworben werden können. Aus dem Erlös werden neue Wolle und Häkelmaterialien gekauft.
Anna Maria Reiter baut als Koordinatorin das ehrenamtliche Hospizteam im Pflegekrankenhaus Tokiostraße auf – im Kalender vertreten mit Hermine O., unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin. Das Thema Sterben und Tod begleitet Menschen ein Leben lang. In den letzten Lebenswochen wird die psychosoziale und spirituelle Begleitung immer wichtiger. Fragen nach der eigenen Existenz und der Sinn darin kommen auf. Was bleibt, wenn ich nicht mehr bin? Wo gehe ich hin? Besonders dann ist es wichtig, jemanden an der Seite zu haben, der die richtige Haltung, Empathie und das nötige Wissen hat, um in diesen schwierigen Zeiten beizustehen. Unsere Hospizbegleiter*innen unterschiedlichen Alters sind ehrenamtliche Mitarbeiter*innen mit genau diesen Fähigkeiten. Bewohner*innen und deren Angehörige können darauf vertrauen, in besten Händen zu sein.
Vielen Dank an alle, die sich tagtäglich freiwillig für andere einsetzen und herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Anerkennung. Da freuen wir uns gleich ein Stückchen mehr auf das neue Jahr!





