Zum Inhalt
Toggle mobile navigation
Remobilisationsangebot HB Tokiostraße

Zurück ins Leben

Mit dem Remobilisationsangebot im HB Tokiostraße werden Patient*innen wieder fit für den Alltag gemacht. So auch Herbert Kraushofer, der nach einer schweren Zeit nicht nur neue Mobilität, sondern auch neue Lebensfreude erlangte.​

„Es war eine furchtbare Zeit“, erinnert sich Herbert Kraushofer an den Herbst des Vorjahres, als das Leben dem 83-jährigen Wiener hart zusetzte. Erst verstarb seine geliebte Frau, dann brachten ihn Durchblutungsstörungen ins Krankenhaus, ein Herzinfarkt folgte. „Am Schluss musste man mir auch noch das linke Bein ab dem Oberschenkel amputieren. All das zusammen nahm mir meinen ganzen Lebenswillen“, blickt der Pensionist zurück. Die Rückkehr nach Hause? Nach dem viermonatigen Krankenhausaufenthalt undenkbar. „Da riet man mir dazu, mich um einen Platz in der Remob zu bewerben“, so Kraushofer. 

Hilfe zur Selbsthilfe

Remob – damit ist die Geriatrische Remobilisation im Haus der Barmherzigkeit auf Station Barbara im Pflegekrankenhaus Tokiostraße gemeint. „Wir betreuen mit unserem Programm Menschen, die nach einem schweren Krankheitsereignis die eigenen Ressourcen so stark abgebaut haben, dass sie nicht mehr in der Lage sind, in ihr gewohntes Umfeld zurückzukehren“, erläutert Prim. Dr. Michael Smeikal, Ärztlicher Direktor im Haus der Barmherzigkeit. „ Die Betroffenen haben jedoch genügend Potenzial, um durch intensive rehabilitative Maßnahmen das Selbstfürsorgedefizit wieder ausgleichen zu können.“

Remobilisationsangebot HB Tokiostraße
Remobilisationsangebot HB Tokiostraße
ArrowLeft
ArrowRight
Großansicht Fancybox Fullscreen

Das Ziel: wieder mobil werden

Das sollte sich auch bei Herbert Kraushofer bewahrheiten: „Als ich Mitte Jänner auf der Station ankam, war ich bettlägerig“, so der Wiener. „Mein großes Ziel war es, wieder mobil zu werden!“ Ein Meilenstein, der durch die Hilfe des interdisziplinären Remob-Teams aus den Bereichen Therapie, Pflege und Medizin erreicht werden konnte. „Herr Kraushofer war zu Beginn sehr geschwächt und benötigte Hilfestellungen bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens“, erinnert sich Waltraud Schönhart, Therapieleiterin. „Aufgrund der verzögerten Wundheilung konnten wir die Therapieeinheiten anfangs auch nur bei eingeschränkter Mobilität durchführen.“ Nach einer Wundrevision im Krankenhaus Göttlicher Heiland ging es aber rasch aufwärts für den 83-jährigen Patienten. „Wir haben die Unterschenkelprothese angepasst und konnten so den Therapieplan im vollen Umfang durchführen“, so Schönhart.

Gemeinsam ist man weniger allein

​Neben Kräftigungsübungen und ADL-Training (englische Abkürzung für „activities of daily living“, auf Deutsch „Alltagstraining“) waren es vor allem die Bewegungstherapien, die dem Wiener neue Kraft verliehen – und zwar physisch wie psychisch: „Erstens habe ich durch Übungen wie Bällefangen gemerkt, was ich eigentlich noch alles kann, aber vergessen hatte“, strahlt er. „Und zweitens fanden die Therapiestunden in Gemeinschaft statt. So ist man mit anderen Leuten ins Gespräch gekommen, hat geplaudert. Ich habe sogar eine Dame kennengelernt, die gleich alt ist und im echten Leben nur einen Kilometer von mir entfernt wohnt!“

Remobilisationsangebot HB Tokiostraße
Remobilisationsangebot HB Tokiostraße
Remobilisationsangebot HB Tokiostraße
ArrowLeft
ArrowRight
Großansicht Fancybox Fullscreen

Selbstbestimmt zurück in den Alltag 

Das echte Leben – nach vier Monaten auf der Remob- Station und einem Reha-Aufenthalt konnte Herbert Kraushofer genau dorthin zurückkehren. Und meistert heute seinen Alltag in seiner Wiener Wohnung gut. „Ich habe einen sehr guten Freundeskreis, der mich unterstützt, komme aber auch gut alleine zurecht. Das verdanke ich dem großartigen Team vom Krankenhaus und der Remob“, weiß der rüstige Herr, der vor allem eines erwähnt: die menschliche Komponente. „Die war essenziell auf meinem Weg zu neuem Lebenswillen – und sie war im gesamten Team spürbar. Alle waren sehr nett, und ich bin gut mit ihnen ausgekommen!“ Auch ein nächstes Ziel hat der Pensionist bereits: „Ich konnte schon mit Krücken gehen, bin aber einmal gestürzt. Jetzt traue ich mich nicht mehr so recht – aber auch das lerne ich wieder!“ Davon ist auch Waltraud Schönhart überzeugt, die abschließend betont: „Für uns ist so ein wunderbarer Therapieerfolg die schönste Belohnung, und wir freuen uns sehr, dass das große Engagement des Remob-Teams Herrn Kraushofer zur wiedererlangten Selbständigkeit verhelfen konnte.“ 

Sie interessieren sich für unser Remobilisationsangebot? 

Für Fragen steht Ihnen Aufnahmemanagerin Marija Tomić gerne zur Verfügung!
Telefonnummer: +43 1 901 81-3325
E-Mail: marija.tomic@hb.at

hdb

Newsletter

Wenn Sie monatlich Neuigkeiten aus dem Haus der Barmherzigkeit erfahren möchten, melden Sie sich für unseren Newsletter an. Wir informieren Sie künftig gerne regelmäßig!

Newsletter

Die Abmeldung ist jederzeit durch Klick auf den in jedem Mailing enthaltenen Abmeldelink oder per E-Mail an info@hb.at möglich.