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Zwei Bewohnerinnen und ein Bewohner

Es gibt noch
viel zu erleben.

Erstmals Hospizkultur in einem privaten Pflegeheim im Weinviertel

Das Haus der Barmherzigkeit Urbanusheim in Poysdorf schließt das mehrjährige Projekt zur Stärkung der Hospizkultur und Palliative Care erfolgreich ab. Im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses stand die Lebensqualität im hohen Alter und die würdige Verabschiedung.

Poysdorf / Mistelbach, 5.5.2022 – Das Haus der Barmherzigkeit Urbanusheim in Poysdorf hat in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen für eine gelebte Hospizkultur geschaffen. Als erstes privates, gemeinnütziges Pflegeheim im Weinviertel absolvierte das Urbanusheim das Programm „Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ des Landeshospizverbands Niederösterreich. Im Rahmen des Fachtags „Palliative Geriatrie“ überreichten Landesrätin Mag. Christiane Teschl-Hofmeister und Landtagsabgeordnete Mag. Karin Scheele in Vertretung von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig am vergangenen Mittwoch in St. Pölten die Urkunde für die erfolgreiche Projektumsetzung an das Team des Pflegeheims in Poysdorf.

Eine positive Atmosphäre für den letzten Lebensweg

„Pflegeheime sind für viele Menschen die letzte Station im Leben. Daher braucht es hier eine tief verankerte Kultur, die die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen am letzten Lebensweg in den Mittelpunkt stellt.“ So erklärt Renate Kraus, Geschäftsführerin der Haus der Barmherzigkeit Pflegeheime in Niederösterreich, das Ziel des Entwicklungsprozesses, den das Urbanusheim seit 2018 absolvierte. Im Zuge dessen wurden die vielfältigen Themen der Hospizkultur und Palliative Care im Urbanusheim implementiert. „Wir haben bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um das Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohner noch angenehmer zu gestalten und den Umgang mit dem Ableben zu enttabuisieren“, freut sich Gregor Kopa, der Heimleiter des Urbanusheims. Um den Kulturwandel anzustoßen, wurden in den vergangenen Jahren 80 Pflegeheim-Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen in Workshops zu diesem Thema geschult und zusätzlich zwei Palliativbeauftragte ausgebildet.

Doch wie sieht gelebte Hospizkultur im Pflegeheim aus? Zum Beispiel äußert sie sich in der Form, wie Abschied genommen wird. „Wir haben im Urbanusheim für jede Hausgemeinschaft einen Ort geschaffen, an dem der Verstorbenen gedacht werden kann. Davon profitieren nicht nur unsere Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn auch für sie kann der Abschied eine große Belastung sein“, so Kopa. Hospizkultur umfasst darüber hinaus auch die professionelle Palliativpflege, die Erhebung und Linderung von Symptomen und Beschwerden bis hin zu ethischen Fragestellungen. Zu diesen und vielen weiteren Themen der Hospizkultur wurde eine Arbeitsgruppe etabliert, die auch in Zukunft neue Ideen im Urbanusheim erarbeitet und umsetzt.

 

Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. In sieben Pflegekrankenhäusern und -heimen in Wien und Niederösterreich betreuen wir laufend rund 1250 geriatrische Bewohner*innen. Wir begleiten darüber hinaus rund 430 Menschen mit komplexen Behinderungen unterschiedlichen Alters in unseren 13 Erwachsenen-Wohngemeinschaften, einer Kids-WG, zwei Garconnierenverbünden, fünf Basalen Tageszentren und in der Mobilen Begleitung. Neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung legen wir besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen Alltag. www.hb.at

 

vlnr.: Mag. Christiane Teschl-Hofmeister (Landesrätin NÖ), Sonja Thalinger, MSc (Geschäftsführerin Landesverbandes Hospiz NÖ), Gregor Kopa (Heimleitung HB Urbanusheim), Tanja Glander (Pflegedienstleitung HB Urbanusheim), Mag. Karin Scheele (Landtagsabgeordnete NÖ), Klaudia Atzmüller (Vorsitzende Landesverbandes Hospiz NÖ) | Foto-Credit: NLK Pfeffer

Foto-Credit: NLK Pfeffer

hdb

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