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20 Jahre HABIT: Aus Integration wird Inklusion

Das Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam feierte zwei Jahrzehnte Engagement für Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und tritt künftig als Inklusionsteam auf.

Wien, 10.9.2025 - Gestern feierte HABIT sein 20-jähriges Bestehen im Arkadenhof des Wiener Rathauses. Rund 650 Gäste, darunter Mitarbeiter*innen, Kund*innen, Unterstützer*innen und Wegbegleiter*innen, blickten gemeinsam auf zwei Jahrzehnte Einsatz für Inklusion zurück. HABIT unterstützt mit rund 480 Betreuungsplätzen in Wien und Niederösterreich Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe. 

„Unsere Erfolgsgeschichte ist nicht selbstverständlich. Mein größter Dank gilt unseren Mitarbeiter*innen, die täglich mit Herz und Kompetenz für unsere Kund*innen da sind. Ihr seid das Herz von HABIT“, so Andreas Kauba, Geschäftsführer von HABIT. 

Auch der Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, Peter Hacker, betonte die wichtige Arbeit: „Mit innovativen Angeboten, persönlicher Zuwendung und fachlicher Kompetenz zeigt HABIT, wie Inklusion gelingen kann. Ich gratuliere herzlich zu 20 Jahren erfolgreicher Arbeit und danke dem gesamten Team für den unermüdlichen Einsatz für ein inklusives und soziales Wien.“

Aus dem Integrationsteam wird das Inklusionsteam

Die Betreuung von Menschen mit Behinderungen im Haus der Barmherzigkeit (HB) blickt auf eine 150-jährige Geschichte zurück. „Barmherzigkeit heißt Begegnung auf Augenhöhe, Not erkennen und tatkräftig helfen. In diesem Sinne war die Betreuung von Menschen mit Behinderungen stets ein großes Anliegen des HB,“ so Christoph Gisinger, Institutsdirektor im HB. Seither hat sich der Inklusionsbereich im Haus der Barmherzigkeit stetig weiterentwickelt und mündete vor 20 Jahren in der Gründung von HABIT. „Heute ist HABIT für sein starkes Team und neue Ideen bekannt und steht für einen Ort, der Inklusion und Selbstbestimmung mit Leben erfüllt“, so Roland König, Institutsdirektor im HB.

Künftig wird HABIT unter dem Namen „Inklusionsteam“ auftreten. „Wir wollen auf unseren Erfolgen aufbauen und mit dem neuen Namen, unseren Anspruch und unser Ziel einer inklusiven Gesellschaft noch stärker hervorheben. Denn Inklusion geht weiter. Sie bedeutet, Strukturen von Grund auf so zu gestalten, dass alle selbstverständlich dazugehören,“ erklärt Kauba. 

Ein Fest der Vielfalt

Die Feier im Wiener Rathaus stand unter dem Motto „Inklusion verbindet uns. Inklusion bewegt.“ Den Abend eröffneten Grußworte von Wegbegleiter*innen und hochkarätigen Gästen, darunter Stadtrat Peter Hacker, Thomas Kromoser, Leiter der Behindertenhilfe NÖ und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Soziales und Generationenförderung, Susanne Gabrle, Leiterin des Bereichs Behindertenarbeit, Mobilität und Beratung im Fonds Soziales Wien, Michaela Gugerell-Schlick, Leiterin Referat Inklusion der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, sowie Dompfarrer Toni Faber.

Anschließend sorgten die Violinistin Rusanda Panfili, der Musikkomponist und Multi-Instrumentalist Johannes Winkler, Yasmo & die Klangkantine sowie DelaDap für musikalische Höhepunkte. Zum Ausklang füllte FM4-DJ Billie Stylish die Tanzfläche.

Das abwechslungsreiche Programm wurde durch ein Buffet des Wiener Rathauskellers kulinarisch begleitet. Besonderer Dank gilt Habegger Austria, dem Großsponsor von HABIT und Technikpartner der Feier. Das Fest wurde als ÖkoEvent PLUS der Stadt Wien umgesetzt. 

Meilensteine aus 20 Jahren HABIT

Der Grundstein für HABIT wurde 1996 mit der Neuausrichtung der Behindertenbetreuung im Haus der Barmherzigkeit und der Gründung der ersten Wohngemeinschaft gelegt. 2003 folgte die Einrichtung der ersten basalen Tageszentren, die eine Tagesstruktur außerhalb des Wohnbereichs ermöglichten. 2004 wurde HABIT als eigenständige GmbH gegründet und das Angebot um eine Wohngemeinschaft sowie ein Tageszentrum in Niederösterreich erweitert. Im Jahr darauf zogen die letzten Kund*innen aus dem Stammhaus des Haus der Barmherzigkeit in der Vinzenzgasse in eine Wohngemeinschaft von HABIT um. 

Ab 2013 wurde die Mobile Begleitung aufgebaut, zunächst für Kinder und Jugendliche im Auftrag der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, ab 2014 auch für Erwachsene, gefördert durch den Fonds Soziales Wien. 2017 entstand die Kids-WG, 2018 folgte der erste Garconnierenverbund und 2023 startete HABIT mit „das waberl“ ein innovatives Modell für zeitlich befristetes Wohnen. 

Die Entwicklung von HABIT wurde maßgeblich von den ehemaligen Geschäftsführer*innen Wolfgang Waldmüller, der 2021 viel zu früh verstorben ist, und Gabriele Hetzmannseder geprägt.

Im Bild hinten v.l.n.r.: Thomas Kromoser (Leiter Behindertenhilfe NÖ), Roland König, Christoph Gisinger (Institutsdirektoren Haus der Barmherzigkeit), Dompfarrer Toni Faber, Michaela Gugerell-Schlick (Wiener Kinder- und Jugendhilfe), Stadtrat Peter Hacker, Ingrid Pöschmann (Sprecherin MA11 Wiener Kinder- und Jugendhilfe), Andreas Kauba (Geschäftsführer HABIT), Susanne Gabrle (FSW), Kristina Schranz (Moderation) und HABIT Mitarbeiter Sabur Qassemi. Im Bild vorne (v.l.n.r): HABIT-Kund*innen Martin Schulz, Leopold Roth, Stephanie Hummel und Stephanie Kratzer. | Foto-Credit: William Knaack, HABIT

hdb

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