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Es gibt noch
viel zu erleben.

Dürfen wir vorstellen: MAKS®!

MAKS® ist eine nicht-medikamentöse Methode, die auf vier Teilbereichen mit motorischem, alltagspraktischem, kognitivem und sozialem Fokus basiert und sowohl die Aktivierung als auch die Förderung von demenzkranken Menschen zum Ziel hat. Im HB Stephansheim kommt MAKS® seit Herbst zum Einsatz.

Bewohner*innen trainieren während einer MAKS Einheit mit einem Luftballon das Werfen und Fangen.


Bunte Luftballone wirbeln durch die Luft, landen mal bei einem, dann beim anderen Platz, um gleich darauf beherzt mit einem kräftigen Stoß wieder in die Höhe befördert zu werden. Begleitet wird das bunte Treiben von fröhlichem Lachen und strahlenden Gesichtern. Willkommen bei einer Einheit von MAKS® im HB Stephansheim! Die Abkürzung dieser nicht-medikamentösen Mehrkomponenten-Methode steht für ihre motorischen, alltagspraktischen, kognitiven und sozialen Teileinheiten und hat die möglichst langfristige, intensive und wirksame Förderung von Personen mit Gedächtnisschwierigkeiten im Alter oder leichter bis mittelschwerer Demenz zum Ziel.

„Ich habe MAKS im Rahmen meines Masterstudiums zum Thema Demenz durch den Begründer Prof. Dr. Elmar Gräßel kennengelernt und war gleich begeistert“, erläutert Marion Wirth, Pflegedienstleiterin unseres Pflegeheims im niederösterreichischen Horn. Gemeinsam mit fünf Kolleginnen, die im Stephansheim als Koordinatorinnen für Aktivitäten und Beschäftigung schon bisher dafür sorgten, Bewohner* innen mit Demenz besonders zu fördern, absolvierte Marion die MAKS®-Ausbildung, die nun regelmäßig in der Gruppe angewendet wird.

Während der MAKS Einheit wird auch gekegelt.
Eine Bewohnerin präsentiert ein Gesteck, das sie während einer MAKS Einheit gebastelt hat.
Bewohner*innen bei einer MAKS Einheit beim gemeinsamen Kochen
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Von Hemmung zu Begeisterung

„Anfangs waren viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner skeptisch und hatten Angst, etwas nicht zu können. Aber schon durch den spielerischen Einstieg verwandelten sich anfängliche Hemmungen in eine große Begeisterung“, freut sich Marion. Eine MAKS®-Einheit startet immer mit einem sozialen Modul, um gut in der Gruppe anzukommen. Das Ziel: soziale und kommunikative Ressourcen der Bewohner*innen zu fördern.

„Danach folgt das sensomotorische Modul, das die Aktivierung und den Erhalt von motorischen Fähigkeiten, die Förderung von Bewegungssicherheit und Koordination und eine verbesserte körperliche Wahrnehmung in den Fokus stellt.“ Neben den anfangs erwähnten Luftballonen kommen bei diesen Bewegungsübungen auch andere Protagonisten wie beispielsweise Tücher, Bälle oder Seifenblasen zum Einsatz. Nach einer kurzen Pause startet das kognitive Modul, das die Aktivierung und den Erhalt kognitiver Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Auffassung und Gedächtnisleistung, aber auch den Erhalt von Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen ermöglicht. „Zum Schluss folgt der alltagspraktische Teil, der die Aktivierung von Alltagsfähigkeiten fördert“, so Marion Wirth.

Wenn das Selbstvertrauen zurückkehrt

Die MAKS®-Einheiten werden zu bestimmten Themen und Jahreszeiten gestaltet. So startete das jüngste Training nach einer kurzen Einstimmung mit einer Kegelrunde zum Aufwärmen. „Beim Kegeln konnten unsere Bewohnerinnen und Bewohner ihre Oberkörper in Schwung bringen und ihren Gewinnergeist wecken“, freut sich Marija Nakic, diplomierte Fachsozialbetreuerin. Im kognitiven Modul standen Ostertraditionen und spezielle Rituale und Bräuche aus dem Waldviertel im Mittelpunkt. Schließlich ging es im alltagspraktischen Teil darum, dekorative Gestecke herzustellen. „Unsere Bewohnerin Hilda traute sich das zuerst nicht zu, strahlte dann aber über das ganze Gesicht, als es ihr gelang, ein wunderschönes Gesteck zu gestalten“, erinnert sich Marion Wirth. „Es ist schön zu sehen, dass durch dieses Ins-Tun- Kommen und diese Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen wieder zurückkehrt!“ ​

 

hdb

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